WIRD DIE NEUE REGULIERUNG DIE KREDITVERSORGUNG DER REALWIRTSCHAFT GEFÄHRDEN?

Beim 6. Finanzplatzgipfel in Stuttgart sprach Sabine Lautenschläger über die von den Staats- und Regierungschefs der G 20-Staaten in Folge der Finanzmarktkrise geforderten Änderungen in der Bankenregulierung. Eckpfeiler der regulatorischen Anpassungen wird eine höhere Eigenkapitalunterlegung von Risikopositionen bei den Kreditinstituten sein, die auch für Kredite an den Mittelstand gelten wird.

Mögliche Auswirkungen auf die Kreditversorgung der Realwirtschaft werden gegen übergeordnete Ziele abgewogen. Eine Kreditklemme befürchtet die Rednerin nicht. Sie verweist auf die nach empirischen Erhebungen teils komfortablen Kapitalquoten der den Mittelstand überwiegend finanzierenden Institute und auf die Möglichkeit einer „Rekalibrierung“, sollten sich in der Zukunft die neuen Kapitalanforderungen als überzeichnet herausstellen. 

Die Darstellung macht dennoch deutlich, dass die durch Basel III geänderten Rahmenbedingungen für das Kapitalmarktgeschäft nicht ohne Auswirkungen bleiben sollen und werden. UnternehmerInnen scheinen gut beraten, die Übergangsfristen zu nutzen und sich rechtzeitig durch eine modifizierte Investitions-, Finanz- und Liquiditätsplanung und den Einsatz alternativer Finanzierungsinstrumente auf die grundlegend  geänderten Spielregeln einzustellen.   

 

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